Die Telekom (DTAG) will wie bekannt bis Ende 2018, ursprünglich schon bis Ende 2016, ihr komplettes Netzwerk auf IP-Technologie umgestellt haben und die etablierten Alttechnologien analoge Telefonie und das digitale ISDN abschaffen. Ziel ist vor allem, Kosten zu sparen, aber natürlich auch, durchgängig bis ins Mobilfunknetz neue Dienste anbieten zu können, ich denke da zum Beispiel an HD-Telefonie auch zwischen Festnetz und Mobilfunknetz. Dies alles setzt eine vereinheitlichte Umgebung voraus, um dabei effizient zu sein. Zudem ist die Konkurrenz heute so groß wie nie, da muss man zwangsläufig Kosten sparen und das geht am Besten dadurch, in dem man auf die gleiche Techologie wechselt wie die Konkurrenz und die alte teuren ATM-Netzwerke abschafft.
Wohl wissentlich um diese Tatsache habe ich entschieden, beim Wechsel hin zur Telekom vor gut 1,5 Jahren pro Monat 4 Euro mehr zu zahlen und einen guten alten, auch bei Stromausfall stabil funktionierenden ISDN-Anschluss zu haben. Dafür hätte ich auch Einbußen bei der Geschwindigkeit in Kauf genommen, aber da der VDSL-Anschluss tatsächlich auch so mit maximal möglicher Geschwindigkeit läuft hatte ich nicht mal dadurch Einbußen. Was damals bei der Beauftragung noch nicht klar war ist, dass bei der Telekom nur die All-IP-Anschlüsse mit dem IPv6-Netz verbunden werden. Wie also nun will die Telekom die Kunden zum Wechsel bewegen? Die Telekom geht schon länger auf Kunden zu, um ihnen den neuen All-IP-Anschluss schmackhaft zu machen. Dies betraf aber vor allem am Anfang vorrangig Kunden, deren DSL-Anschlüsse auf Uralttechnik terminierten.
- Telekom beginnt mit Umstellung herkömmlicher Telefonanschlüsse auf VoIP: http://heise.de/-1807580
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